Der lange Atem von Plastik
Der lange Atem von Plastik
In unserer modernen Welt ist Plastik allgegenwärtig – Zeit dies zu ändern. Die Gründe dafür sind ein Jahrtausend lang spürbar. Die Flora und Fauna wird es Ihnen danken.
Von der Verpackung unserer Lebensmittel bis hin zu den Produkten, die wir täglich verwenden, hat Plastik viele Vorteile: Es ist leicht, langlebig und vielseitig einsetzbar. Doch genau diese Langlebigkeit ist auch das Problem. Einmal in der Umwelt freigesetzt, kann Plastik Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende überdauern. Aber wie lange genau?
Plastiksäcke: Diese alltägliche Selbstverständlichkeit kann bis zu 1000 Jahre in der Umwelt verbleiben. Zum Vergleich: Das Mittelalter liegt ebenso lange zurück. Stellen Sie sich vor, ein Plastiksack aus dem Jahr 1023 würde heute noch irgendwo im Schweizer Mittelland herumliegen!
Plastikflaschen: Eine durchschnittliche Plastikflasche braucht etwa 450 Jahre, um sich vollständig zu zersetzen. Das ist fast so lange, wie seit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus vergangen ist.
Strohhalme und Besteck: Diese Einwegartikel können bis zu 200 Jahre in der Natur verweilen. Das entspricht der Zeitspanne von der industriellen Revolution bis zum heutigen Tag.
Mikroplastik: Diese winzigen Plastikpartikel, die oft in Kosmetikprodukten oder durch den Zerfall größerer Plastikteile entstehen, können nahezu unbegrenzt in der Umwelt verbleiben. Sie werden von Meereslebewesen aufgenommen und gelangen so in die Nahrungskette – darüber haben wir in unserem letzten Beitrag bereits geschrieben.
Warum ist all das ein Problem?
Plastik, das in der Umwelt verbleibt, hat verheerende Auswirkungen auf die Tierwelt und letztlich auch auf uns Menschen. Tiere verwechseln Plastikteile mit Nahrung, was zu inneren Verletzungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen kann. Darüber hinaus setzen Plastikteile im Laufe der Zeit schädliche Chemikalien frei, die das Wasser und den Boden kontaminieren können.
Und jetzt?
Die Langlebigkeit von Plastik in der Umwelt ist ein ernstes Problem, das dringend angegangen werden muss. Durch bewusstes Konsumverhalten, Recycling und die Unterstützung von Initiativen, die sich für den Schutz unserer Umwelt einsetzen, können wir alle einen Beitrag leisten. Es ist an der Zeit, Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen und nachhaltige Entscheidungen zu treffen – ob im Einkaufszentrum oder beim Optiker. Dort empfehlen wir übrigens Brillen von planctons – aus 100% Ozean-Plastik.